Technik und Hintergrund

Gelegentlich stellen wir technische oder Hintergrund Informationen zu GENprofi vor. Dies wird in dieser Rubrik gesammelt.


Datenstrukturen GENprofi5

Die Datenstrukturen sind nicht geheim, sondern sogar ausführlich Dokumentiert. Dies wird benötigt, wenn man mit dem SQL Export Auswertungen machen möchte

Große Datenbestände

Kann man 100.000 Personen mit dem Programm verwalten? Keine Ahnung - wir probieren es aus.

Programmabsturz ...

GENprofi stürzt ab und nun?

LPT1 unter DOS

Wie binde ich einen USB Drucker an GENprofi an.

Schriftgröße

Wie kann man doch gleich die Schriftgröße des GENprofi Programms anpassen.

Konvertierung von GENprofi 3.4 nach GENprofi 5

Wie konvertiert man die alten Daten? Mit welchem Programm?

Datenstrukturen GENprofi5

Vorbemerkung

In diesem Dokument werden die in GENprofi5 (gilt auch für GENprofi4) verwendeten Datenbankstrukturen beschrieben.

Warning

Das technische Design der Strukturen wirkt teilweise merkwürdig, man muss aber im Hinterkopf behalten, dass diese Strukturen zu einer Zeit entworfen wurden, als die Anzahl zu öffnender Dateien so klein wie möglich gehalten werden musste und der Speicherplatz stark eingeschränkt war.

Dateien

Die in GENprofi5 verwendeten dBase Dateien dürfen NICHT optimiert werden. In dBase ist es üblich, gelöschte Datensätze zu entfernen (das ist die “Optimierung”), das ist bei dem GENprofi Datenbestand nicht erlaubt, sondern zerstört i. d. R. die Datenkonsistenz. Also egal mit welchem Werkzeug man den GENprofi Datenbestand öffnet, eine dBase typische Optimierung darf nicht durchgeführt werden.

Dateinamen

  • Stelle 1..5 Name/Inhalt der Tabelle

    Kürzere Bezeichnungen werden mit “_” aufgefüllt

  • Stelle 6..7 Mandant, 00 .. ZZ

Dateierweiterung

Suffix Beschreibung
dbf dbase Dateien
fpt FoxPro Text Datei, Memo-Erweiterung für Langtexte
cdx Comix Indexdateien

Datei-Übersicht

Datenbestand

Datei Beschreibung
Abk Diese Datei enthält neben den Abkürzungen auch die Beschreibungen und Steuerungsinformationen der Sachgebiete
Dat Sachgebiete für Personen und Familien
Fam Familen
Ort Orte
Per Personen
Reg Register wie Nachnamen, Vornamen, Berufen, Titel, Krankheiten
Tab1 Verknüpfung Personen und Nachnamen, sowie Verknüpfung der Vornamen
Tab2 Verknüpfung Personen mit Personen und Familien

Hilfsdateien

Datei Beschreibung
DDEF Hilfsdatei um Vorbelegungen für die Eingabe der Sachgebiete zu vereinfachen
FOKO_TER Territorien für die Aktion Forscherkontakte
GPFSTD Vorgabedaten für Sachgebiete für die EInrichtung neuer Mandanten

Strukturinformationen

Allgemeine Hinweise

Das einstellige Feld SYSKZ enthält bei gelöschten/inaktiven Datensätzen ein “*”, sonst ist das Feld leer. Inaktive Datensätze werden in GENprofi automatisch wiederverwendet und werden in der normalen Anwendung nicht physisch gelöscht.

Generell gilt, dass alle Datensätze, die in einem Feld den ASCII Wert 255 enthalten, inaktiv sind. Dies hat etwas mit der Sortierreihenfolge zu tun, da ASCII 255 immer an das Ende sortiert wird und damit in der normalen Anwendung nicht stört.

Abk

In der Abkürzungstabelle werden unterschiedliche Abkürzungen und Kennzeichen verwaltet.

Hinweis: Bei der Ausgabedefinition kann man festlegen, dass an Stelle von Namen oder Orten Abkürzungen gedruckt werden sollen. Diese Abkürzungen sind NICHT in dieser Tabelle enthalten, sondern werden direkt bei den entsprechenden Registerwerten verwaltet.

Feldname Typ Erläuterung
SYSKZ C1
ABK_NR N12 lfd. Nr. der Abkürzung, identisch mit der dBase Datensatznummer
STATUS C1 P=SACHPER Sachgebietskennzeichen für Personen
F=SACHFAM Sachgebietskennzeichen für Familien
0=ALIAS Namenskennzeichen
5=FREI freie Abkürzungen
L=LAND Länderkennzeichen
7=TER Territorien für Forscherkontakte
K=KONF Konfession
ABK C7 Abkürzung
BEDEUTUNG C60 Bedeutung der Abkürzung
AUS_MON C4 Ausgabe der Abkürzung auf dem Monitor
AUSGABE C120 Die Abkürzung wird beim Druck so ausgegeben.

Gilt nur für Statusfeld gleich P, F, 0 und K
Bei den Sachgebieten gibt es eine Besonderheit, da dann in dem Feld Ausgabe unterschiedliche Werte für Singular, Plural männlich oder weiblich dargestellt werden.

Beispiel: ##PA - Paten der Person
Ausgabe: Pate■Paten

Beispiel: ##E1 - Eltern
Ausgabe: Sohn des ■Sohn der ■So. von ■Tochter des ■Tochter der ■To. von ■und der ■

Ort

In dieser Tabelle werden alle Orte und Plätze verwaltet, die für die genealogischen Einträge relevant sind.

Feldname Typ Erläuterung
SYSKZ C1
ORT_NR N12 lfd. Nr. des Orts, identisch mit der dBase Datensatznummer
ORT C60 Ortsname, muss eindeutig sein
AUSGABE C120 der Ort wird beim Druck so ausgegeben
Dies erlaubt es, den Ortsnamen für die Suche systematisch anzugeben und bei der Ausgabe so zu gestalten, wie man es erwarten würde. Ist das Ausgabefeld nicht gefüllt, wird es ignoriert.

Beispiel:
Ort: Wien - Stephansdom
Ausgabe: Stephansdom in Wien
LAND C6 Länderkennzeichen aus der Tabelle ABK
PLZ C6 Postleitzahl
TER C3 Territoriumskennzeichen aus der Tabelle ABK
ZUS_PLZ C6 zusätzliche Postleitzahl, wurde notwendig, weil es in Deutschland 1993 eine Umstellung auf fünfstellige Postleitzahlen gab.
LOCATOR C6 QTH Locator Code
GOK C11 Geog. Ortskoordinaten, siehe Computer Genealogie Heft 27/93
ABK C15 Der Ort kann bei der Ausgabe in der Form abgekürzt werden.
LEITBASIS Vorbereitetes Feld, um den Leitwert an einem zentralen Punkt aufzuhängen. Wird in GP4 nicht benutzt
BEMERKUNG M Freies Textfeld mit maximal 64KB Länge

Reg

In dieser Tabelle werden Registerwerte wie Namen, Vornamen, Titel, etc. verwaltet, die für die genealogischen Einträge relevant sind.

Feldname Typ Erläuterung
SYSKZ C1
REG_NR N12 lfd. Nr. des Registerwerts, identisch mit der dBase Datensatznummer
N_TYP C1 Type des Registereintrags
0 = Namen
1 = Vornamen
2 = Titel
3 = Berufe
S = Stichworte / Annotationen
K = Krankheiten
Q = Quellen
NAME C60 Registerwert, muss eindeutig sein

Besonderheit Nachnamen:
{Name}, {Zusatz}

Beispiel: Habsburg, von

Dies wird bei der Ausgabe automatisch umgesetzt und muss nicht über die Ausgabe gesteuert werden.
AUSGABE C120 der Registerwert wird beim Druck so ausgegeben
ABK C15 Der Registerwert kann bei der Ausgabe in der Form abgekürzt werden. Besonders interessant bei Titeln und bei Quellen.
LEITBASIS Vorbereitetes Feld, um den Leitwert an einem zentralen Punkt aufzuhängen. Wird in GP4 nicht benutzt
BEMERKUNG M Freies Textfeld mit maximal 64KB Länge

Per

Diese Tabelle enthält alle Personen der Familienforschung. Die Lebensinformationen findet man in der Sachgebietstabelle DAT.

Feldname Typ Erläuterung
SYSKZ C1
PER_NR N12 lfd. Nr. des Personeneintrags, identisch mit der dBase Datensatznummer
REFNR C25 Eindeutige Referenznummer des Eintrags; Mit Aufhebung der Lizenznummer und der zentralen Verwaltung der Anwender hat dieses Feld keine Bedeutung mehr.
ANLAGE D8 Anlagedatum
STAND D8 Datum der letzten Änderung
USR_S1 C12 Suchschlüssel 1
USR_S2 C20 Suchschlüssel 2
USR_S3 C20 Suchschlüssel 3
SEX C1 M/m = masculinum/männlich
F/f/W/w = femininum/weiblich
N/n/? = neutrum/unbekannt
KONF C2 Konfessionskennzeichen aus der Tabelle ABK

Fam

In dieser Tabelle werden die Familien der Forschung verwaltet.

Die Verbindungen der Personen findet man in der Tabelle TAB2. Die Informationen zu Hochzeiten, Scheidungen, etc. findet man in der Sachgebietstabelle DAT.

Feldname Typ Erläuterung
SYSKZ C1
FAM_NR N12 lfd. Nr. des Familieneintrags, identisch mit der dBase Datensatznummer
REFNR C25 Eindeutige Referenznummer des Eintrags; Mit Aufhebung der Lizenznummer und der zentralen Verwaltung der Anwender hat dieses Feld keine Bedeutung mehr.
ANLAGE D8 Anlagedatum
STAND D8 Datum der letzten Änderung
USR_S1 C12 Suchschlüssel 1
USR_S2 C20 Suchschlüssel 2
USR_S3 C20 Suchschlüssel 3
HEIRAT C1 J/N/?
Leerzeichen = Ja
L = Eheähnliche Lebensgemeinschaft
GESCHIEDEN C1 J/N/?
Leerzeichen = Nein
K_ANZAHL N2 Belegte Anzahl Kinder in Familie
Dies muss nicht mit der Anzahl erfasster Kinder in dem Datenbestand übereinstimmen.
K_ANZDAT N2 tatsächlich vorhandene Informationen zu Kindern
Es können z. B. 10 Kinder in Urkunden erwähnt werden (=K_ANZAHL), aber es liegen nur für 5 Kinder (K_ANZDAT) Unterlagen vor.

Dat

Diese Tabelle enthält alle “Lebensdaten” oder “Ereignisse”. Es sind hier die Daten der Personen als auch der Familien enthalten.

Feldname Typ Erläuterung
SYSKZ C1
SACH_NR N12 lfd. Nr. des Sachgebietseintrags, identisch mit der dBase Datensatznummer
SACH_TYP C1 Type des Registereintrags
0 = Personen
1 = Familien
CNR C12 Datensatz-Nummer der Personen- bzw. Familiendatei
TYP C4 Kennzeichen Sachgebiet aus der Abkürzungstabelle
SACH_TYP = 0 → ABK.STATUS=P
SACH_TYP = 1 → ABK.STATUS=F
VREG C12 Verweis auf Register
TYP: handelt es sich um Beruf, Titel,Krankheit oder Konfession
DAT_V C8 Datum (von)
Format: TTMMJJJJ
wobei Tag, Monat und/oder Jahr nicht gefüllt sein muss.
Man kann also eintragen, dass jemand im Dezember geboren wurde, ohne Tag und Jahr zu erfassen!
DAT_V_S C1 >/N/n = nach
</V/v = vor
?/F/f = fragwürdig (negative Wertung)
w/W = wahrscheinlich (positive Wertung)
u/U = um
DAT_B C8 Datum (bis) siehe auch Datum (von)
DAT_B_S C1 Status des bis Datums mit besonderer Funktion

V = von … bis …; für Ausbildungen, Berufe, Krankheiten
Z = zwischen .. und ..; für ca. Angaben z. B. bei unklaren Geburtsangabe
O = am … oder am …; das Bis-Datum kann auch als Alternativdatum verwendet werden.
DAT_ORIG C40 Originaldatum aus der Quelle
ORT_V C25 Ortsverbindung
Dies ist wichtig, um sprechende Ausdrucke zu erhalten:
∗ im Mai 1745 in Marburg → ORT_V = “in”
1720-1740 Bürgermeister von Aurich → ORT_V=“von”
ORT C12 Verweis auf Registereintrag:Ort
ORT_S C1 Status der Ortsangabe
u/U = im Raum …
b/B = bei …
?/f/F = wahrscheinlich/fragwürdig (negative Wertung)
w/W = wahrscheinlich (positive Wertung)
SACHEXP C1 j/J = Daten können exportiert und gedruckt werden
d/D = Daten können exportiert und gedruckt werden; Bemerkungen dürfen nicht übergeben werden; Quellen schon
n/N = Daten nur drucken
0 = weder drucken noch exportieren
KBEM C120 Kurzbemerkung
Zusatz, wie Uhrzeiten, Straßennamen, etc.
BEMERKUNG M Freies Textfeld mit maximal 64KB Länge
BILDER M Pro Zeile ein Kommentar und Dateiname, getrennt durch ASCII 2; Die Bilddateien sind alle im Verzeichnis \GP4\GRPAHIK
QUELLE C12 Verweise auf Quelleneintrag
SEITE C5 Seite der Quelle
SEITE_POS C4 Position auf der Seite
REG_NR C20 Registernummer des Quelleneintrags
SEITE_ORIG C20 Originalseite des Quelleneintrags
Ist relevant, wenn an die Quellenseiten neu numerieren musste, weil z. B. doppelte Seiten exisitierten etc.
QBILDER M Pro Zeile ein Kommentar und Dateiname, getrennt durch ASCII 2
Die Bilddateien sind alle im Verzeichnis \GP4\GRPAHIK
QORIG M Freies Textfeld des Original Quellentextes mit maximal 64KB Länge
QKOMM M Freies Textfeld mit Kommentar zum originalen Quellentext mit maximal 64KB Länge

Tab1

In dieser Verknüpfungstabelle für Namen werden pro Person die vorhandenen Aliase und die Vornamen verwaltet.

Diese Datei kann optimiert werden!

Feldname Typ Erläuterung
SYSKZ C1
CNR C12 lfd. Nr. des Personendatensatzes
NTYP C1 Type des Registereintrags
0 = Namen
1 = Vornamen
PNAME C12 Verweis auf Reg-Tabelle, ja nach NTYP auf Vor- oder Nachnamen
ATITEL C12 Adeltstitel
Verweis auf Titel Register
Nur für NTYP=0
PTYP C2 Nachnamen → NTYP=0

#0 = Name
#1 = Haupt(Stamm-)name
#2 = vorangestellter Adelstitel → Verweis auf Registerwert TITEL
#3 = weitere Namen, gleichrangig zu Namenstyp #0
#G = genannt
#V = verheiratet
#B = Beiname
#S = Schreibweise
#L = Übersetzung/Sprache
#U = wahrscheinlicher Name
#A = Adoptivname
#H = a.d.H. bzw. Geschlecht
#P = Patronymikon

Vornamen → NTYP=1
1. Stelle
lfdNr, auf Basis 36
2. Stelle
0 = normal
1 = Rufname
2 = Spitzname
3 = wahrscheinlicher Vorname
4 = Schreibweise
G = genannt

Wenn ein “genannt” Vorname enthalten ist, werden alle anderen Vornamen in Klammern dahinter gesetzt!

Kennzeichen der Vornamentypen bei der Eingabe
∗ = Rufname
+ = Spitzname
? = wahrscheinlicher Vorname
~ = Schreibweise
- = genannt
QKZ C1 Qualitätskennzeichen leer oder ?

Die Ausgabereihenfolge der Namen

vor. A-Titel Vornamen Patronym Beinamen Name w. Namen gen. a.d H. (Rest)
#2 #P #B #0 #3 #G #H #1, #V, #S, #L, #?, #A

Hierbei kann jeder Name aus Name + Zusatz + Adelstitel bestehen :

  • Habsburg
  • von Habsburg
  • Herzog von Habsburg

Der Adelstitel wird in dem Feld ATITEL verwaltet und ist dem Namen (nicht dem Vornamen) vorangestellt. Der Zusatz wird durch ein Komma abgetrennt und bei der Ausgabe vorangestellt. Die Großschreibung des Nachnamens bezieht sich nur auf den Namen, nicht auf den Titel oder Namenszusatz.

Die Eingabe der Namen erfolgt auf folgende Weise :

  <Name>, <Zusatz>, <Titel>

Wird kein Zusatz eingegeben, dann muß trotzdem das Komma eingegeben werden, wenn ein Titel folgt.

  • Habsburg
  • Habsburg, von → von HABSBURG
  • Habsburg, von, Herzog → Herzog von HABSBURG
  • Ginsbourg,,Fürst → Fürst GINSBOURG

Mehrere Namen gleichen Typs können durch “;” getrennt eingegeben werden

Patronymikon

In Ostfriesland hat sich dies bis heute gehalten. Der “Vatersname” wird zwischen Vor- und Familienname eingeschoben (->Zwischenname) und ist für Jungen und Mädchen gleich :

  • Vater: Hinrich Garrelfs
  • Sohn: Weert Hinrichs Garrelfs
  • Tochter: Dedda Hinrichs Garrelfs

Tab2

In der Verknüpfungstabelle für Familien und Personen werden die verschiedenen Verknüpfungen verwaltet. Diese Verknüpfungen können Personen mit Personen verbinden (z. B. Patenschaften) oder Personen mit Familien verknüpfen (Ehepartner, Kinder)..

Diese Datei kann optimiert werden!

Feldname Typ Erläuterung
SYSKZ C1
KZ C1 Type der Verknüpfung
NR1 C12 Verweis von …
NR2 C12 Verweis auf …
LFDNR C1 laufende Nummer, z.B. bei Eheschließungen oder Kindern
LFDNRML C1 laufende Nummer bei Mehrlingen
QKZ C1 Qualitätskennzeichen leer oder ?

Verknüpfungen

KZ Beschreibung NR1 NR2
0 Vater FAM Nr PER Nr Vater
1 Mutter FAM Nr PER Nr Mutter
3 Kind FAM Nr PER Nr Kind
4 Adoptivkind FAM Nr PER Nr
5 Trauzeugen FAM Nr PER Nr
6 Pate PER Nr PER Nr Pate
X Stichworte/Annotation PER Nr REG Nr Text
N Namen auf Namen REG Nr REG Nr Name
V Vornamen auf Vornamen REG Nr REG Nr Vorname
O Ort auf Ort Ort Nr Ort Nr
R Region auf Ort Region Nr Ort Nr
K Krank auf Krank Krk Nr Krk Nr
B Beruf auf Beruf Ber Nr Ber Nr
T Titel auf Titel Tit Nr Tit Nr

Große Datenbestände

Wir bekommen immer wieder Anfragen, wie viele Datensätze im GENprofi5 verwaltet werden können. Hier können wir leider nur sagen: Wir haben keine Ahnung.

Das klingt ziemlich ernüchternd, aber es ist wirklich schwierig, hier eine klare Aussage zu treffen. Natürlich können wir die theoretischen Grenzen herunterbeten - aber wem hilft das?

Also haben wir uns hingesetzt und einen Testbestand erzeugt, der sehr wahrscheinlich größer ist, als der umfangreichste Bestand bei einem Anwender. Der größte uns bekannte Bestand in einem Forschungsbereich umfasst 450.000 Personen (Sie haben einen größeren Bestand, dann reicht eine kurze Info und wir korrigieren das hier umgehend). Dieses Volumen galt es zu schlagen.

Nach dem Aufbau der Daten haben wir in dem Bestand gesucht, neue Datensätze eingetragen und die Optimierung laufen lassen. Alles lief ohne Probleme - ok, wir hatten zwischendurch schon das Gefühl, dass etwas nicht in Ordnung war, weil die Wartezeiten bei der Standardsuche länger dauerte, als man es normalerweise erwarten würde.

Das lag aber daran, dass wir bei unserem Testdatenbestand natürlich viele Doubletten hatten und wir so in der Regel Suchergebnisse erhielten, die gut und gerne 80.000 bis 120.000 Treffer erzielten. Danach konnte man sich die Suchzeit von 7 Sekunden erklären.

Auch dauerte die Optimierung etwas länger …

Screenshot GP5_OPT

Details kann man den nachfolgenden Tabellen entnehmen.

Datei Größe
ORT__Z0.DBF 2.740.927
ORT__Z0.FPT 75.178
REG__Z0.DBF 15.225.865
REG__Z0.FPT 168.034
DAT__Z0.DBF 7.399.698.263
DAT__Z0.FPT 164.134.093
ABK__Z0.DBF 81.011
DDEF_Z0.DBF 29.657
FAM__Z0.DBF 142.572.180
PER__Z0.DBF 455.840.575
TAB1_Z0.DBF 498.097.873
TAB2_Z0.DBF 172.520.479
Gesamt 8.851.184.135
Tabelle Anzahl Datensätze
Ortsdatei 10.622
Registerdatei 68.894
Sachgebietsdatei 19.945.276
Kennzeichen 392
Sachgebietsdefinitionen 62
Familiendatei 1.261.697
Personendatei 4.144.002
Personen-/Familientabelle 5.750.674
Namentabelle 11.859.467

Kurz zusammengefasst ist der Testdatenbestand gute 8 GB groß, es sind etwas mehr als 4 Millionen Personen enthalten und die Optimierung für diesen Bestand dauerte knapp 35 Minuten.

Programmabsturz ...

GENprofi5

GENprofi5 ist Pre-Alpha - also eigentlich kaum mehr als ein Prototyp. Da dürften noch zig kleinere und größere Probleme enthalten sein. Mittlerweile haben wir die C Altlasten einigermaßen im Griff. Das Problem liegt nicht in der Programmiersprache C, sondern darin, wie diese Routinen vor 30 Jahren geschrieben wurden. Irgendwie haben wir damals nicht an 32 oder gar 64 bit Systeme gedacht. Viele Sachverhalte wurden Binär über C Routinen kompakt abgespeichert. Damals kam es auf jedes Byte an - man möchte nur mal daran erinnern, dass der Basisspeicher 640 KB groß war und wir auf einen sensationellen 3 MB Erweiterungsspeicher zugreifen konnten. Es kann aber immer noch sein, dass GENprofi5 mal abbricht. In dem Fall hilft uns eine Log Datei, die automatisch geschrieben wird.

Suchen Sie im Programmverzeichnis von GENprofi5 nach der hb_out.log Datei. Die können Sie uns dann zusenden und wir können versuchen, da die nötigen Informationen herauszulesen.

LPT1 unter DOS

Vorbemerkung

GENprofi ist nun doch etwas älter und damals kannte man so etwas wie einen Parallel Port. Das findet man heute nur noch im Museum, aber leider muss man doch das eine oder andere mal direkt auf einen Drucker unter GENprofi etwas ausgeben. Wie bekommt man so etwas hin?

Lösung

Welcher Drucker? Das findet man in den Druckereigenschaften. Der muss über das Netzwerk freigegeben werden. Da wir mit DOS arbeiten, bitte max. 8 Zeichen, alles in Großbuchstaben, nur A-Z und 0-9 verwenden.

Welcher Rechner? Unter System den Namen des Computers ermitteln Eingabeaufforderung mit Administrator Rechten öffnen

Computername    NB01
Druckername     E120N

Dann sieht der Befehl wie folgt aus:

net use lpt1: \\NB01\E120N /persistent:yes

Test

in der Eingabeaufforderung gibt man folgendes ein (die Angaben in eckigen Klammern bezeichnen einen Tastendruck)

copy con lpt1  [Enter]
Dies ist ein Test!
[Strg+L]
[Strg+Z]

Dann sollte der Drucker eine Seite auswerfen.

[Strg+L] erzeugt einen Seitenvorschub

[Strg+Z] schließt die Datei, in unserem Beispiel wird die Erfassung beendet.

Schriftgröße

Da immer wieder Anfragen kommen, wie man denn die Schriftart ändert, weil die vorhandene Schriftart so klein ist, hier die einfache Lösung. Wenn das GENprofi5 Programm gestartet wurde, kann das Fenster wie in Windows gewohnt einfach vergrößert oder verkleinert werden.

GENprofi5 Personenkarte

Einfach mit der Maus unten rechts in der Ecke (oder links; oder auch an den Seiten) das Fenster auf die gewünschte Größe bringen.

Einfacher als gedacht.

Ausschnitt

Konvertierung von GENprofi 3.4 nach GENprofi 5

Es gibt immer wieder Anfragen, wie man denn die Daten von Version 3.4 auf GENprofi 5 umgestellt bekommt.

2005 haben wir darauf hingewiesen, dass man unbedingt auf GP4 umsteigen sollte, weil die DBV Dateien (wenn es blöd läuft) ungehindert wachsen könnten. Uns ist kein Datenverlust bekannt, aber wenn Dateien in der Größe von 2 GB herumliegen, die nur wenig Inhalt haben, ist das schon schräg. Dazu haben wir eine Konvertierungsroutine bereitgestellt.

Was nun einfach klingt, ist es nicht.

confgp34.exe

Diese Konvertierungsroutine läuft nur unter Windows XP (oder einer noch älteren Windows Version).

Ablauf

Verzeichnis für die GENprofi 3.4 Daten anlegen

Die GENprofi 3.4 Daten liegen i. d. R. unter C:\GP34\DATEN. Eine Konvertierung erfolgt natürlich nicht auf den Originaldaten, sondern auf einer Kopie der GENprofi 3.4 Daten.

Die Befehle geben wir alle in der DOS Umgebung ein. Keine Sorge, es wird nicht kompliziert.

Über “Start” wählen wir “Ausführen” aus.

Die Kommandozeile erreichen wir über den Befehl cmd.

Anschließend werden folgende Befehle eingegeben.

C:
CD \
MKDIR GP34_5
CD GP34_5
MKDIR DATEN
COPY \GP34\DATEN\*.DB* DATEN /V
CD DATEN

Konvertierung

Nun lädt man sich hier von der Seite die Konvertierungsroutine convgp34.exe.zip herunter und entpackt diese Datei im Verzeichnis C:\GP34_5\DATEN.

Der Aufruf der Konvertierung erfolgt in der Eingabeaufforderung:

convgp34

Nun kommt eine Sicherheitsabfrage …

Es kommt noch eine Sicherheitsabfrage, ob eine Datensicherung vorliegt. Dies können wir guten Gewissens bestätigen, da wir ja gemäß Anleitung auf einer Kopie arbeiten.

Anschließend erfolgt die Umsetzung. Das kann je nach Größe des Datenbestandes einige Zeit dauern.

Anschließend können wir das Umsetzungsprotokoll einsehen.

more convgp34.prt

Damit ist die Konvertierung beendet und wir räumen etwas auf.

DEL convgp34.exe

Bei der Umsetzung sind die Dateien vom Typ “DBF” erhalten geblieben, aber angepasst worden. Die Dateien vom Typ “DBV” wurden umgewandelt in “FPT” Dateien. Das sind FoxPro Textdateien, die im Gegensatz zu den DBV Dateien im GENprofi Programm unkritisch sind.

Nun nimmt man die Dateien aus dem Verzeichnis C:\GP34_5\DATEN und kopiert die in das Datenverzeichnis von GENprofi4 oder GENprofi5.

Da Windows XP in der Regel in einer Virtualisierung läuft, müssen Sie die Daten selber übertragen - das ist aber sicherlich kein Hexenwerk.

macOS Paralells

Um die Dateien aus der VM auf den Host zu kopieren, kann man einen geteilten Ordner freigeben. Dies kann man in der Konfiguration der virtuellen Maschine einstellen.

VMware

Für die VMware Workstation kann man das über die Einstellungen der VM erreichen.

Und anschließend setzt man die geteilten Verzeichnisse.

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